Goldman Sachs startet Entlassungswelle: Über 1.300 Mitarbeiter betroffen

Goldman Sachs Logo an Glasfassade eines Bürogebäudes vor blauem Himmel

Investmentbank führt jährlichen Leistungscheck durch

Goldman Sachs, einer der führenden Namen an der Wall Street, plant im Rahmen seines jährlichen Leistungschecks mehr als 1.300 Mitarbeiter zu entlassen. Das Wall Street Journal berichtete am Freitag unter Berufung auf eine gut informierte Quelle über diese einschneidenden Maßnahmen.

Umfang der Entlassungen

  • Der Vermögensverwalter mit einem verwalteten Vermögen von 2,8 Billionen Dollar zielt darauf ab, zwischen 3% und 4% seiner globalen Belegschaft zu reduzieren.
  • Dies entspricht etwa 1.300 bis 1.800 Mitarbeitern.
  • Ende letzten Jahres beschäftigte Goldman Sachs rund 45.300 Personen.

Strategische Ressourcenbewertung

Die Entlassungen sind Teil eines als “Strategic Resource Assessment” (SRA) bekannten Jahresreviews. Typischerweise strebt die Bank an, jährlich zwischen 2% und 7% ihrer Belegschaft basierend auf verschiedenen Leistungsfaktoren zu reduzieren.

Branchenweiter Trend

  • Andere große Vermögensverwaltungsbanken wie Citigroup und JPMorgan Chase führen ähnliche Entlassungsrunden in dieser Periode durch.
  • Tony Fratto, Sprecher von Goldman Sachs, betont: “Unsere jährlichen Talentüberprüfungen sind normal, standardmäßig und üblich, aber ansonsten unauffällig.”

Positive Geschäftsentwicklung trotz Entlassungen

Trotz der Personalkürzungen verzeichnete Goldman Sachs im zweiten Quartal beachtliche Erfolge:

  • 21% Anstieg der Einnahmen im Investment-Banking im Vergleich zum Vorjahr.
  • 27% Umsatzsteigerung im Bereich Asset- und Wealth-Management.

Ausblick

Goldman Sachs erwartet, dass die Gesamtmitarbeiterzahl Ende 2024 höher sein wird als 2023, was auf weiteres Wachstum in bestimmten Geschäftsbereichen hindeutet.

Fazit

Die aktuellen Entlassungen bei Goldman Sachs spiegeln einen branchenweiten Trend wider, bei dem Finanzinstitute regelmäßig ihre Belegschaft optimieren. Trotz dieser Maßnahmen zeigt das Unternehmen starke finanzielle Leistungen in Schlüsselbereichen, was auf eine strategische Neuausrichtung und Fokussierung auf Kernkompetenzen hindeutet.

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